Bodyguard ist die umgangssprachliche Bezeichnung für einen Personenschützer. Das sind Spezialkräfte im Sicherheitsgewerbe, die für den Schutz einzelner Personen ausgebildet wurden. Personen- und Begleitschützer werden landläufig als Bodyguard oder Leibwächter bezeichnet, auch wenn diese Bezeichnung nicht der Fachbegriff für dieses Einsatzfeld ist.

Wer braucht einen Bodyguard?

 Für alle Menschen, die aus irgendeinem Grund im Fokus der Öffentlichkeit stehen, ist Personenschutz nötig. Das betrifft Musik-Stars ebenso wie bekannte Influencer oder hochrangige Kriminelle. Ob man in der Allgemeinheit positiv oder negativ bekannt ist, spielt erstmal keine Rolle.

Denn Bodyguards schützen Menschen nicht nur gegen Angriffe und Hass-Täter. Sie sichern ihre Schutzperson auch gegen übergriffige Anhänger und Fans ab. Und Bodyguards sind auch wichtig, um beispielsweise den Nachwuchs berühmter Personen gegen Entführungen zu schützen.

Wichtige Einsatzfelder für Personenschützer sind:

  • Security für hochrangige Politiker
  • Personenschutz für Wirtschaftsführer
  • Begleitschutz für Stars aus Film, Fernsehen, Musik und Social Media
  • Schutz für kontroverse Personen
  • Sicherheit für die Kinder berühmter Eltern

Warum werden Bodyguards immer wichtiger?

In früheren Jahrzehnten war der Einsatz von Personenschützern und Leibwächtern auf die Sicherheit berühmter Personen begrenzt. Doch inzwischen kann jeder Durchschnittsbürger in die Verlegenheit kommen, einen Bodyguard zu benötigen.

Das liegt an den Sozialen Medien, über die sich Meinungen und Hasstiraden in Lichtgeschwindigkeit verbreiten. Die Bereitschaft, einzelne Menschen für einzelne Aussagen mit Morddrohungen zu überziehen, ist enorm gestiegen.

Und nicht jede dieser Drohungen kann als haltlos abgetan werden. Das Problem kann jeden treffen: vom Ortsbürgermeister im Dorf über die Kita-Leiterin im Vorort bis zum Jugendtrainer im Fußball.

Entsprechend hoch ist der Bedarf an professionellen Bodyguards geworden.

Welche Ausbildung gibt es für Bodyguards?

Um als Personenschützer zu arbeiten, braucht man eine entsprechende Weiterbildung. Allein die Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft (34a-Schein) reicht dafür nicht aus – ist aber die Grundvoraussetzung für die Weiterbildung.

Diese Weiterbildung kann man über die Polizei, das BKA oder die Bundeswehr durchführen. Zudem gibt es private Ausbildungsangebote zum Personenschützer. Besonders anspruchsvoll ist das Training, wenn man sich im bewaffneten Personenschutz als Bodyguard ausbilden lässt.