Security Gehalt: Wie viel kann man beim Sicherheitsdienst verdienen?
Immer mehr junge Menschen auf Ausbildungssuche oder Arbeiter aus anderen Bereichen auf der Suche nach einer neuen Berufsausrichtung werfen ein Auge auf die Security-Branche.
Das wundert kaum, denn das Sicherheitsgewerbe boomt und bietet jede Menge Karrierechancen. Was für die meisten Aspiranten in dieser Branche eine ebenso dringliche Frage ist wie für viele gestandene Sicherheitsmitarbeiter auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber, ist der Verdienst: Was kann man beim Sicherheitsdienst eigentlich konkret verdienen?
Das Gehalt bei der Security fällt sehr unterschiedlich aus und hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Wir zeigen, mit welchem Verdienst man bei einem Sicherheitsdienst rechnen kann – und auf welche Weise man selbst etwas dafür tun kann, die Gehaltschancen zu verbessern.
Welche Verdienste sind beim Sicherheitsdienst möglich?
Die Verdienstspanne in der Sicherheitsbranche reicht von 23.000 Euro bis hin zu über 50.000 Euro jährlich. Die enormen Unterschiede in den Gehältern bei der Security ergeben sich aus zahlreichen Faktoren – wie Spezialisierung, Berufserfahrung und vor allem Einsatz-Region. Generell ist eine Karriere im Sicherheitsgewerbe auch aus Gehaltssicht eine lohnenswerte Überlegung.
Hinzu kommt, dass die Sicherheitsbranche, im Gegensatz zu vielen anderen Branchen, als sehr krisensicher gilt. Denn angesichts steigender Sicherheitsgefahren in allen Bereichen – vom öffentlichen Leben über kommerzielle Veranstaltungen bis hin zu privatwirtschaftlichen Unternehmen – ist professionelle Sicherheitsarbeit heute wichtiger denn je. Das zeigen auch die steigenden Auftragszahlen für Sicherheitsfirmen.
Wodurch wird der Verdienst in der Security bestimmt?
Das Gehalt beim Sicherheitsdienst wird durch viele Faktoren beeinflusst. Wie in allen Berufen gehört dazu natürlich die Berufserfahrung. Aber auch Faktoren wie Spezial-Qualifikationen, die Region und Tageszeit des Security-Einsatzes und die Seriosität des Arbeitgebers spielen eine wichtige Rolle.
Die folgenden Faktoren beeinflussen die Höhe des Gehalts beim Sicherheitsdienst:
- Art der Berufsausbildung
- Zusatzqualifikationen
- Einsatzfeld
- Berufserfahrung
- Region des Einsatzes
- Tageszeit/Wochentag
- Seriosität des Sicherheitsunternehmens
Ausbildung und Berufserfahrung – und die Auswirkung auf das Security Gehalt
Es gibt in der Sicherheitsbranche verschiedene Ausbildungswege. Man kann in dieses Gewerbe sowohl mit einer klassischen dreijährigen Ausbildung als Lehrling einsteigen wie auch als Quereinsteiger mit gänzlich anderem Hintergrund.
Die Sicherheitsmitarbeiter mit einer klassischen Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit sind beim Gehalt über die gesamte Karriere gesehen langfristig oft am besten aufgestellt – einfach, weil sie in der Regel die besten Fachkenntnisse und Einsatzerfahrung mitbringen.
Dafür haben Quereinsteiger, die sich über die IHK-Sachkundeprüfung nach GewO §34a für die Security-Arbeit qualifizieren, einen Zeitvorteil: Ihre Ausbildung dauert nur einen Bruchteil der Zeit, den eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit für die Ausbildung aufwenden muss. Verbessern können alle Sicherheitskräfte ihre Gehälter zudem durch Spezialqualifizierungen.
Wie in allen anderen Branchen auch, so gilt beim Gehalt für Sicherheitsdienstleistungen natürlich: Je mehr Berufserfahrung, desto höher die Verdienstchancen. Einstiegsgehälter für Vollbeschäftigte mit Security-Grundausbildung starten um die 27.000 Euro, während erfahrene Fachkräfte mehr als 40.000 Euro pro Jahr verdienen können.
Das hängt auch mit der wachsenden Verantwortung zusammen, die man mit zunehmender Berufserfahrung in der Security übernehmen kann. Man kann sich beispielsweise vom einfachen Wachmann zum Wachdienstleiter hocharbeiten. Und mit einer Ausbildung als Fachkraft für Schutz und Sicherheit kann man sogar die Fortbildung zum Meister draufsetzen.
Der Vorteil von Spezialisten: so beeinflussen Zusatzqualifikationen den Verdienst
In der Security-Branche gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich zu spezialisieren. Dafür muss man als Sicherheitsfachkraft mit passender Grundausbildung entsprechende Weiterbildungen und Spezial-Ausbildungen absolvieren.
Das können zum Beispiel Fortbildungen im Bereich Pädagogik sein, um im wachsenden Bereich der Betreuung von Systemsprengern zu arbeiten. Beliebt ist auch die vergleichsweise unaufwendige Weiterbildung zum zertifizierten Brandschutzhelfer.
Diese zusätzliche Qualifikation befähigt einen Sicherheitsmitarbeiter, als Brandwache zu arbeiten – ein immer stärker nachgefragtes Einsatzfeld in der Security.
Weitere Spezialisierungsmöglichkeiten liegen im Bereich Personenschutz. Die Weiterbildung bzw. Qualifizierung zum Bodyguard bzw. Leibwächter ist relativ aufwendig und anspruchsvoll, doch die Verdienstchancen bei Security-Einsätzen als Personenschützer sind dafür recht hoch.
Das durchschnittliche Gehalt für Sicherheitsdienste in diesem Einsatzfeld liegt derzeit bei 47.000 Euro.
Auch die Ausbildung zum Ladendetektiv kann höhere Verdienstmöglichkeiten beim Sicherheitsdienst erschließen. Denn auch diese Spezialisten werden in wachsender Zahl benötigt, um zunehmender Probleme mit Ladendiebstahl Herr zu werden.
Verdienstunterschiede je nach Einsatzfeld in der Security
Große Auswirkung auf das Gehalt beim Sicherheitsdienst hat auch das Einsatzfeld, in dem man als Sicherheitskraft tätig ist. Einfache Sicherheitsleistungen wie beispielsweise die Bewachung an einer Einfahrt oder der Streifendienst rund um ein Firmengelände bringen einen geringeren Verdienst als spezialisiertere Aufgaben wie z. B. Doormen bei Events, Gehobener Empfangsdienst, Brandwachdienste oder die Arbeit als Ladendetektiv.
Das hängt zum einen mit komplexeren Anforderungen zusammen: Ein Wachmann an der Betriebseinfahrt muss lediglich ankommende Fahrzeuge bzw. Besucher registrieren.
Ein Doorman bei einem Sportevent hingegen muss neben Ticketkontrollen auch Taschen- und Personenkontrollen durchführen und dabei ständig aktuelle polizeiliche Infos zu einzelnen gefährlichen Personen im Hinterkopf haben – und das oft unter enormem Zeitdruck, weil Tausende Menschen in kürzester Zeit auf das Gelände drängen. Seine Verantwortung ist dabei enorm: Wenn bei der Eingangskontrolle ein Attentäter oder Terrorist durchrutscht, kann das verheerende Folgen haben.
Komplexere Aufgaben und höhere Verantwortung werden in der Sicherheitsbranche auch höher entlohnt.
Hinzu kommt, dass einige Security-Einsätze bestimmte Arten von Aus- und Weiterbildungen voraussetzen. Sprich: Die Fachkraft muss Zeit und Aufwand in ihre eigene Qualifikation investieren – und kann daher erwarten, für die entsprechenden Tätigkeiten ein höheres Gehalt zu bekommen als für einfache Wachdienste, die man auch mit der Security-Grundausbildung übernehmen darf.
Die Gefährdungslage spielt in vielen Fällen ebenfalls eine Rolle bei der Vergütung von Sicherheitseinsätzen. Personenschützer beispielsweise zählen nicht nur deshalb zu den besonders hochbezahlten Sicherheitsfachkräften, weil ihre Ausbildung teuer und aufwendig ist. Sie begeben sich im Rahmen ihres Jobs auch in persönliche Gefahr, indem sie gewissermaßen als menschliches Schutzschild für ihre Schutzperson fungieren. Solche besonderen Risiken werden durch erhöhte Verdienstmöglichkeiten bei der Security kompensiert.
Bedeutung von Region und Tageszeit auf das Gehalt beim Sicherheitsdienst
Was man im Sicherheitsdienst verdient, hängt sehr stark von der Einsatzregion ab – genauer gesagt: vom Einsatz-Bundesland. Denn in den einzelnen deutschen Bundesländern gelten unterschiedliche Tariflöhne im Sicherheitsgewerbe.
Üblicherweise wird man als Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes nach dem Tarif bezahlt, der in dem Bundesland des Einsatzes gilt. Es kommt also für das Gehalt bei der Security nicht zuerst darauf an, in welchem Bundesland der Sicherheitsdienst als Arbeitgeber sitzt, sondern wo der Einsatz stattfindet.
Besonders groß sind die Verdienstunterschiede für Bewachungsaufgaben in den einzelnen Bundesländern bei den Zuschlägen für Sonderschichten. Diese fallen für die Security-Arbeit außerhalb klassischer Werkzeiten an. Sprich: Für Nachtarbeit und Wochenendarbeit kann man als Sicherheitskraft mit bis zu 100 % Zuschlag zum Tariflohn rechnen. Die genauen Prozentzahlen sind abhängig vom Tarifvertrag im jeweiligen Bundesland.
Die Nachtarbeit beginnt um 20 Uhr abends und endet um 6 Uhr morgens. Sie wird mit Zuschlägen zwischen 5 % und 25 % vergütet. Man kann in der Nachtschicht also, abhängig vom Bundesland, bis zu ein Viertel mehr Gehalt in der Security einfahren. Besonders lukrativ sind Einsätze an Feiertagen: Die bringen je nach Region zwischen 50 % und 100 % Zuschlag zum tariflichen Security-Stundenlohn. Der Sonntagszuschlag für Wachdienste und Co. beträgt bis zu 50 % in Deutschland.
Wer also bereit ist, vorrangig an Tagen und zu Tageszeiten zu arbeiten, an denen die meisten anderen ihre Freizeit genießen (oder schlafen), der kann sein Gehalt bei der Security durch entsprechende Zuschläge signifikant verbessern.
Seriosität des Sicherheitsunternehmens als wichtiger Faktor für den Verdienst
Ob man als Sicherheitsfachkraft überhaupt nach Tarif bezahlt oder nur mit Mindestlohn oder darunter abgespeist wird, hängt wiederum vom Arbeitgeber ab. Der dringende Rat an alle Fachkräfte, die eine Grundausbildung und vielleicht sogar diverse Spezialisierungen in der Security mitbringen, lautet: Unterschreiben Sie ausschließlich bei Sicherheitsfirmen, die mindestens nach Tarif bezahlen! Das sollte man vor Abschluss des Arbeitsvertrags unbedingt klären, ebenso wie das Handling von Zuschlägen und Überstunden.
Seriöse Sicherheitsunternehmen wie Aquila Security legen in der Bewerbungsphase transparent offen, wie sich das Gehalt für die Security beim einzelnen Mitarbeiter zusammensetzt.
Vor allem der angesetzte Stundenlohn ist ein entscheidender Faktor für Sicherheitsmitarbeiter. Unseriöse Anbieter zahlen häufig höchstens den Mindestlohn und vergüten Sonderschichten nicht mit Zuschlägen. Entsprechend finden sich in deren Reihen jedoch vorrangig ungelernte Kräfte oder Anfänger.
Unser Unternehmen hingegen zeichnet sich neben fairer Bezahlung auch durch zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten aus. Entsprechend verzeichnen wir langjährige Mitarbeiterverhältnisse, weil es nur wenig Fluktuation in unseren Reihen gibt. Angesichts des wachsenden Security-Bedarfs sind wir dennoch ständig auf der Suche nach motivierten Mitarbeitern.
Gern stellen wir Ihnen bei Interesse die Verdienstmöglichkeiten bei unserem Sicherheitsdienst näher vor. Ob Baustellenbewachung, Hotelsicherheit, Veranstaltungsschutz, Objektschutz oder Specials wie Personenschutz und Brandwachen: Wir sind mit entsprechend qualifizierten Spezialisten in allen Sicherheitsfeldern tätig – und das deutschlandweit.