Sicherheitsdienst für Veranstaltungen – worauf muss ich achten?
Bei größeren Veranstaltungen läuft heute nichts mehr ohne professionelle Security. Für kommerzielle und öffentliche Events ist der Einsatz von Sicherheitskräften ohnehin vorgeschrieben, allein schon wegen des Brandschutzes. Das stellt viele Veranstalter vor die Frage: Wie gehe ich bei der Organisation der Security für mein Event vor – und worauf muss ich bei einem Sicherheitsdienst im Eventschutz achten?
Wir geben dazu heute die wichtigsten Antworten – plus Checkliste für Veranstalter bei der Planung eines rundum sicheren Events.
Was gehört zur Sicherheit bei einer Veranstaltung alles dazu?
Beim Thema Eventsicherheit denken viele zuerst an den Schutz gegen Übergriffe, Belästigungen oder gar Angriffe. Doch das Thema Sicherheit hat bei Veranstaltungen noch viel mehr Aspekte.
Schließlich hängt der reibungslose Ablauf eines Events nicht nur davon ab, dass sich alle Besucher und Teilnehmer gut benehmen und keinen Ärger provozieren. Man muss auch Faktoren wie Rettungsdienst und Brandschutz berücksichtigen, wenn man die Security für eine Veranstaltung plant.
All diese Aspekte muss man für eine sichere Veranstaltung organisieren:
- Sicherheitskonzept
- Betreuung durch Rettungsdienste
- Brandschutz / Feuerwehr
- Ordnungsdienst (Sicherheitsdienst)
- Genehmigungen
- Versicherungen
Sicherheitskonzept für eine Veranstaltung erstellen
Bei der Erstellung des Sicherheitskonzepts werden sämtliche sicherheitsrelevanten Faktoren berücksichtigt. Daher nimmt man nicht nur Sicherheitsrisiken wie Terroranschläge außen, Übergriffe auf dem Veranstaltungsgelände oder Taschendiebstahl in die Gefährdungsbeurteilung auf, sondern auch Gefahren durch die Art der Location – beispielsweise Blitzschlag bei Open Air Events oder Brandausbrüche durch Kurzschlüsse in der Veranstaltungstechnik.
Sind sämtliche Gefahren, die die Sicherheit der Veranstaltung gefährden könnten, zusammengestellt, kann man gezielt planen, wie man den einzelnen Risiken mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen begegnet. Das kann der Personenschutz für Prominente sein, um Belästigungen auf dem Veranstaltungsgelände zu verhindern. Auch Brandwachen müssen in aller Regel im Sicherheitskonzept mit eingeplant werden, denn bei jeder Veranstaltung gibt es Brandgefahren.
Basierend auf dem Sicherheitskonzept werden dann die Zuständigkeiten und Verantwortungsbereiche zugewiesen. Denn nur wenn jeder Beteiligte vor Ort weiß, welche Aufgabe für die Event-Sicherheit in seine Zuständigkeit fällt, kann man alle Eventualitäten abdecken. Natürlich ist zudem wichtig, die jeweils Verantwortlichen mit ausreichend Manpower und Equipment auszustatten, um ihre Aufgabe auch erfüllen zu können.
Einsatz der Rettungsdienste bei einem Event
Öffentliche und kommerzielle Veranstaltungen sowie Großevents aller Art müssen durch professionelle Rettungskräfte abgesichert werden. Diese kümmern sich um sämtliche Vorfälle – von Panikattacken über Dehydrierungen bis hin zu Verletzungen aufgrund von Unfällen, Gewalt oder Trunkenheit. Die genaue Zahl der notwendigen Rettungskräfte hängt vom Event und der Gefahrenlage ab. Es gibt allerdings keine konkrete Vorschrift, wie viele der auch als Sanitätsdienste bezeichneten Fachleute vor Ort sein müssen.
Um als Veranstalter auf der sicheren Seite zu sein, sollte man den fachlichen Rat der Rettungsdienste einholen. Und im Zweifelsfall gilt: Lieber über- als unterversorgt mit Rettungskräften in die Veranstaltung gehen. Denn schließlich trägt man die Verantwortung für die Sicherheit der Teilnehmer und Mitarbeiter auf dem Event.
Brandschutz bei einer Veranstaltung – und die Rolle der Feuerwehr
Dem Brandschutz kommt vor allem bei großen Events sowie bei Veranstaltungen mit erhöhten Brandgefahren eine enorme Bedeutung zu. Erhöhte Brandgefahren ergeben sich z. B. beim Umgang mit offenem Feuer oder beim Einsatz von Pyrotechnik. Auch wenn die örtlichen Brandschutzsysteme während des Events ganz oder teilweise abgeschaltet werden (z. B. die Abschaltung von Rauchmeldern wegen des Einsatzes von Nebelmaschinen), muss man aktiv für den Ersatz der Überwachung durch Brandwachen sorgen.
Für diese Brandwachen kann die örtliche Feuerwehr herangezogen werden. Man muss als Eventveranstalter aber nicht zwingend die Feuerwehr beauftragen, sondern kann die Brandsicherheitswachen für die eigene Veranstaltung auch in die Hände eines entsprechend erfahrenen Sicherheitsdienstes mit qualifiziertem Brandschutz-Personal legen. Aquila Security kann diese Leistung bei Veranstaltungen aller Art anbieten.
Die Feuerwehr muss dennoch bei der Planung der Veranstaltungssicherheit einbezogen werden. Denn im Ernstfall muss sie schnellstmöglich für Löschmaßnahmen am Veranstaltungsort sein. Die Abstimmung mit der Feuerwehr übernimmt in der Regel der Sicherheitsdienst, der für die Brandwachen eines Events zuständig ist.
Ordnungsdienste bei Veranstaltungen – von Streifenkräften bis Doormen
Neben den Brandsicherheitswachen kommen professionelle Sicherheitsunternehmen bei Veranstaltungen vor allem für Ordnungsdienste zum Einsatz. Unter diesem Begriff werden sämtliche Aufgaben bei der Security für Veranstaltungen zusammengefasst, die der aktiven Sicherheit dienen. Zum wichtigsten Sicherheitspersonal bei Veranstaltungen zählen unter anderem Doormen bzw. Türsteher, Ordner auf dem Gelände, Streifenkräfte, Personenschützer, Standwachen an neuralgischen Punkten, Parkplatzwächter sowie Mitarbeiter in der Security-Leitzentrale, die die Fernüberwachung übernehmen.
Die Aufgaben des Event-Sicherheitsdienstes sind vielfältig: Zugangskontrollen, Personenkontrollen, Taschenkontrollen und Ticketkontrollen gehören ebenso dazu wie der Begleitschutz, die Gewährleistung friedlicher Abläufe auf dem Veranstaltungsgelände, die Crowd Control aus der Zentrale sowie die Parkplatzbewachung. Zum wichtigsten Handwerkszeug professioneller Sicherheitskräfte gehört bei all diesen Aufgaben immer die Deeskalation – also das Verhindern gewalttätiger Konflikte durch gezielte Einflussnahme auf gefährliche Situationen. Es ist daher unverzichtbar, dass sich alle Sicherheitsmitarbeiter bei einem Event – vom Doorman bis zur Brandwache – mit dem Einsatz wirksamer Deeskalationstechniken auskennen.
Genehmigungen und Versicherungen als Faktor der Sicherheit eines Events
Das Einholen von Genehmigungen und Abschließen von Versicherungen im Vorfeld einer Veranstaltung mögen vielen Eventveranstaltern als lästige Pflichten vorkommen. Doch auch sie tragen entscheidend zum sicheren Verlauf des Events bei. So ist z. B. bei vielen Events vor dem Veranstaltungsbeginn die Abnahme der Aufbauten und des Veranstaltungsgeländes durch das Bauamt oder eine andere Behörde vorgeschrieben. Das kostet zwar Zeit und Geld – doch nur so kann man wirklich sicherstellen, dass keine Gefahren durch unsachgemäße Konstruktionen oder ähnliches bestehen.
Sind für das eigene Event Verkehrsabsperrungen nötig, so muss man sich dazu übrigens mit der örtlichen Polizei verständigen.
Um sich gegen finanzielle Schäden aufgrund von Sicherheitsvorfällen bei einem Event zu schützen, sollte man als Veranstalter zudem eine Veranstalterhaftpflichtversicherung abschließen.
Zusatztipp: Um auch rechtlich in allen Belangen auf der sicheren Seite zu sein, sollte man sich als Veranstalter bereits im Vorfeld mit dem Thema Bildrechte beschäftigen. Denn bei vielen Events werden Foto- oder Videoaufnahmen erstellt – und in Sozialen Medien verbreitet oder an klassische Medien verkauft. Um die Persönlichkeitsrechte der Personen vor Ort nicht zu verletzen, muss man als Veranstalter sicherstellen, dass entsprechende Rahmenbedingungen eingehalten werden. Rechtsanwälte mit dem Schwerpunkt Medienrecht sind dafür die besten Ansprechpartner.
Sicherheit und Schutz beim Auf- und Abbau
Was viele Eventveranstalter kaum auf dem Schirm haben, ist die Security außerhalb der Laufzeit eines Events. Doch auch die Auf- und Abbauphase hält diverse Sicherheitsrisiken bereit, denen man mit professioneller Security begegnen muss.
Beispiel Messe: Im Vorfeld und direkt nach Ende der Veranstaltung sind unzählige Mitarbeiter verschiedenster Firmen mit dem Auf- bzw. Abbau von Veranstaltungstechnik und Messeständen beschäftigt. Dabei herrscht oft viel Chaos und es muss immer möglichst schnell gehen – und das erhöht die Gefahren für Verletzungen, aber auch für Diebstahl.
Deshalb sollten während der Vor- und Nachbereitungsphase eines Events zum einen Wachleute und zum anderen Brandwachen und Ersthelfer vor Ort sein. Idealerweise bucht man einen Sicherheitsdienst wie Aquila Security, der all diese notwendigen Aufgaben effizient abdecken kann, weil sämtliche Einsatzkräfte sowohl als Security-Spezialisten wie auch als Brandschutzhelfer und Ersthelfer ausgebildet sind.
Checkliste für die Planung der Veranstaltungssicherheit
Mit der folgenden Checkliste verlieren Sie keinen der notwendigen Punkte bei der Planung der Veranstaltungssicherheit aus dem Blick:
Sicherheitskonzept:
- Gefährdungsbeurteilung durch Experten
- Maßnahmenplanung
- Zuweisung von Zuständigkeiten
- Fluchtwege-Konzept
- Bestuhlungs-Konzept
- Markierung von Feuerlöscheinrichtungen
Sanitätsdienst:
- Bedarfsplanung mit Experten (bspw. DRK, Johanniter oder private Rettungsdienste)
- grobe Empfehlung: ab 200 Besuchern – einen Ersthelfer zentral platzieren, ab 500 Besuchern einen Rettungssanitäter mit entsprechendem Fachequipment buchen, ab 3.000 Besuchern einen Rettungswagen einsetzen und Zugänge für die Rettungskräfte planen
Brandschutz:
- Brandsicherheitswachen nach Vorschrift (Versammlungsstättenverordnung) planen
- Brandwachen bei der Feuerwehr oder einem entsprechend aufgestellten Sicherheitsdienst beauftragen
- Brandschutzbegehung im Vorfeld der Veranstaltung durchführen
- alle Brandschutzmaßnahmen dokumentieren
Sicherheitsdienst/Ordnungsdienste:
- Sicherheitsfachkräfte auf Basis des Sicherheitskonzepts beauftragen
- Einsatzplanung mit erfahrenem Sicherheitsdienst (Idealfall: ein Sicherheitsunternehmen für alle Security-Aufgaben)
- Ordnungsdienstleister benennen
- typische Einsatzfelder/Leistungen: Doormen/Empfangsdienst, Ordner, Sicherheitspatrouillen, Videoüberwachung/Leitzentrale, Parkplatzbewachung, ggf. Spürhunde
- Zuverlässigkeit der Sicherheitskräfte überprüfen
Genehmigungen/Versicherungen:
- Veranstalterhaftpflichtversicherung abschließen
- notwendige Genehmigungen einholen
- frühzeitige Ansprache von Ämtern und Behörden (Bauamt, Ordnungsamt, Polizei, Kreisverwaltung, Bürgeramt u. ä.)
- rechtzeitige Abnahme von Aufbauten und Absperrungen von Straßen/Plätzen organisieren
- Fristen erfragen und einhalten
Bildrechte:
- Rahmenbedingungen für Foto- und Videoerstellung festlegen
- Zuständigkeiten für Einhaltung/Überprüfung festlegen
Aquila Security hat umfangreiche Erfahrungen im Veranstaltungsschutz: Wir unterstützen Eventveranstalter in ganz Deutschland mit professioneller Security und stehen Ihnen gern als Berater und Sicherheitsdienstleister zur Verfügung.