Sicherheitsdienst für Banken und Co.: Welche Security ist in der Finanzbranche nötig?
Eine Branche, in der professionelle Security unverzichtbar ist, sind Banken und Finanzhäuser. Schließlich müssen in diesen Bereichen hohe Werte zuverlässig geschützt werden. Und man hat es in der Finanzbranche mit ganz spezifischen Bedrohungen zu tun, die es so in keiner anderen Branche gibt.
Entsprechend sollte auch die Security in Finanzhäusern so aufgestellt sein, dass sie diese spezifischen Bedrohungen adressiert. Wir geben Tipps, welche Sicherheitsmaßnahmen für Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister notwendig sind.
Unverzichtbare Security: Die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen in Finanzhäusern
In der Finanzbranche muss man sich gegen zahlreiche Gefahren absichern. Überfälle und Einbrüche sind dabei Sicherheitsrisiken, die es so in keiner anderen Branche in dieser „Qualität“ gibt. Die Kriminellen haben es dabei auf Bargeld sowie Wertgegenstände in den Finanzeinrichtungen abgesehen. Sie gehen dabei oft nicht zimperlich zu Werke – und stellen daher eine erhebliche Bedrohung für das Wohlergehen der Menschen in Banken sowie auch für die Gebäudesubstanz und die Einrichtung dar.
Hinzu kommen weitere Sicherheitsrisiken wie Vandalismus und interne Diebstähle durch Personen im Haus. Gegen all diese Gefahren muss man als Betreiber einer Bank oder eines Finanzhauses vorsorgen. Dazu benötigt man professionelle Security, speziell ausgerichtet auf die Bedürfnisse in der Finanzbranche.
Die folgenden Sicherheitsleistungen werden in Banken und Finanzhäusern benötigt:
Zugänge zu Banken und Finanzhäusern professionell absichern
Eine der größten Gefahren für die Sicherheit in Banken und Finanzeinrichtungen sind Kriminelle, die zur Eingangstür hineinspazieren. Das können Straftäter sein, die einen Überfall planen. Aber auch Diebe, die im Rahmen der Beschaffungskriminalität unterwegs sind, können eine große Gefahr darstellen. Denn diese Menschen sind oft verzweifelt, weil sie dringend Geld für ihren Drogenkonsum benötigen. Die Überzeugung, dass es in einer Bank ja jede Menge Bargeld geben muss, schaltet in manchen Fällen dann jeden Vernunftgedanken aus.
Daher ist der professionelle Schutz an den Eingängen eine der wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen für Finanzhäuser. Zum Einsatz kommen an dieser Stelle vor allem erfahrene Doormen. Das sind speziell geschulte Sicherheitsfachkräfte, die am Eingang positioniert sind. Sie können bei Gefahr im Verzug schnell eingreifen und bringen genügend Erfahrungswerte mit, um einschätzen zu können, welche Besucher eventuell Troublemaker sein könnten.
Im Eingangsbereich von Finanzdienstleistern hingegen ist eher der Empfangsdienst oder der Gehobene Empfangsdienst gefragt. Das sind Sicherheitskräfte, die neben der Security auch Serviceaufgaben übernehmen. Neben der Sicherheitsausbildung bringen diese Fachleute auch eine Ausbildung in interkultureller Kommunikation und einen kaufmännischen Hintergrund mit. Zudem sind sie in der Regel mehrsprachig. Dadurch können sie beispielsweise Aufgaben wie die Besucherregistrierung und Telefondienste an der Rezeption übernehmen.
Gefährdete Bereiche wie Parkplätze überwachen
Nicht im Bankgebäude selbst, auch im direkten Umfeld von Finanzhäusern drohen zahlreiche Gefahren. So gibt es Kriminelle, die gezielt Bankkunden beim Verlassen des Hauses abpassen und verfolgen. Sie wollen die Kunden um abgehobenes Bargeld oder Wertgegenstände erleichtern, die diese aus ihrem Bankschließfach geholt haben.
Vor allem Parkplätze und ähnliche Flächen sind ideal für solche Überfälle. Mit der professionellen Parkplatzbewachung lässt sich diesem Problem etwas Wirksames entgegensetzen. Als Parkplatzwächter für Finanzhäuser kommen erfahrene Wachleute zum Einsatz. Auch die Videoüberwachung solcher Bereiche ist eine wichtige Sicherheitsmaßnahme für die Betreiber von Banken und Finanzhäusern.
Security durch Nachtwachen
In der Nacht steigen die Sicherheitsrisiken für Einbrüche in Bankfilialen und ähnliche Finanzeinrichtungen. Hinzu kommen wachsende Gefahren durch Vandalismus, die ebenfalls in der Nacht am größten sind. Dieser nächtlichen Bedrohung lässt sich am besten durch Nachtwachen begegnen. Dabei kommen Security-Teams auf Streife zum Einsatz, die das Gebäude und dessen unmittelbare Umgebung absichern.
Denn bleiben Bankgebäude über Nacht unbewacht, besteht die Gefahr, dass sich Kriminelle mit extremen Maßnahmen Zugang verschaffen. Diese Profi-Einbrecher schrecken nicht einmal vor dem Einsatz von Sprengstoff zurück. Solche Angriffe können enorme Schäden verursachen und das Vertrauen der Kunden in die Bank erschüttern. Schließlich glaubt man seine Wertgegenstände im Tresor einer Bank sicher aufgehoben.
Einsatz der Videoüberwachung in der Security für Banken
Die Videoüberwachung zählt zu den Standardmaßnahmen für die Sicherheit in Banken und deren Einrichtungen. Besonders wichtig ist sie in Bereichen wie Vorräumen mit Geldautomaten. Denn das Aufbrechen von Geldautomaten gehört zu den Straftaten mit wachsenden Vorfallszahlen. Die Bedrohung steigt also in diesem Segment – und die Security muss entsprechend angepasst werden. Wenn die Automaten sich in einer Bank oder in deren Vorraum befinden, kann man sie über Nacht mit den Nachtwachen absichern, die das Gebäude bewachen. Doch viele Kleinst-Filialen bestehen heute nur noch aus solchen Automaten. Diese sind besonders gefährdet und können mittels Videomonitoring zumindest grundsätzlich überwacht werden.
Zwar halten Überwachungskameras in aller Regel die sehr entschlossenen Kriminellen kaum auf, die es auf die Werte in einer Bank oder einem Geldautomaten abgesehen haben. Die Aufnahmen können jedoch zumindest im Nachhinein hilfreich sein, indem sie der Polizei die Identifikation der Täter und damit die Aufklärung der Straftat erleichtern.
Aus demselben Grund statten viele Banken auch den öffentlichen Bereich ihrer Filialen mit Sicherheitskameras aus. In einzelnen Büros der Berater jedoch ist die Videoüberwachung nicht erlaubt.
Einsatzzwecke des Interventionsdienstes in der Finanzbranche
Für kleine Bankhäuser und Filialen bietet sich die Absicherung mittels des Interventionsdienstes an. Dabei sind außerhalb der Arbeits- bzw. Öffnungszeiten keine Sicherheitsleute vor Ort. Die Überwachung erfolgt durch das Aufschalten sämtlicher Alarmmeldesysteme des Gebäudes auf die Notruf- und Serviceleitstelle eines Sicherheitsunternehmens.
Wenn eine Alarmmeldung ausgelöst wird, geht sie direkt an die Zentrale. Von dort aus kann direkt ein Reaktionsteam vor Ort geschickt werden. Dadurch ist sichergestellt, dass eine lückenlose Überwachung stattfindet, auch wenn kein direkter Objektschutz vor Ort ist.
Sicher unterwegs mit bewachten Transporten und Begleitschutz
Banken und Finanzhäuser haben oftmals hochwertige Güter oder äußerst sensible Unterlagen und Gegenstände zu transportieren. Die Gefahr liegt dabei vor allem in Überfällen während des Transports. Um dieses Risiko einzudämmen, sollten bewachte Transporte eingesetzt werden. Und für Personen, die wertvolle Güter bewegen müssen, ist der Begleitschutz durch Sicherheitskräfte die richtige Maßnahme.
Spezialgebiet: Bewaffnete Security für Banken und Finanzhäuser
Die Finanzbranche ist auch eine der wenigen Branchen, in denen routinemäßig bewaffnete Security zum Einsatz kommt. Das liegt vor allem daran, dass die Kriminellen, die eine große Bedrohung für die Sicherheit in Banken und Co. darstellen, häufig bewaffnet sind. Um diesen Kriminellen gewissermaßen auf Augenhöhe begegnen zu können, rüsten auch die Sicherheitsunternehmen auf – und bringen bewaffnete Security-Kräfte zum Einsatz.
Dies ist jedoch ein Spezialgebiet der Security, welches strengen Vorschriften unterworfen ist. So muss der Sicherheitsdienst beispielsweise nachweisen, dass der Bedarf an bewaffneter Security besteht. Konkret ist der Nachweis fällig, dass es eine erhöhte Gefährdung bei einem spezifischen Security-Einsatz gibt. Dazu werden unter anderem Gefährdungsanalysen erstellt.
Sehr hoch sind auch die Anforderungen an die Einsatzkräfte bei bewaffneten Security-Einsätzen. Die Sicherheitsmitarbeiter müssen nicht nur die Waffensachkundeprüfung nach § 7 WaffG erfolgreich bestehen. Sie müssen auch eine psychologische Prüfung ablegen, die Arbeit mit der Waffe regelmäßig trainieren und die Sachkundeprüfung jährlich erneuern.
Aus all diesen Gründen ist es selbst in sensiblen Einsatzfeldern wie der Security in der Finanzbranche nicht automatisch gegeben, dass Sicherheitskräfte in jedem Fall bewaffnet ihren Job verrichten.
Vorsicht vor unseriösen Anbietern in der Sicherheitsbranche
Bei der Security in Banken und Finanzhäusern geht es häufig um die Absicherung sensibler Bereiche. Wo mit großen Mengen Bargeld umgegangen wird und ständig Wertgegenstände eine Rolle spielen, muss man den Sicherheitsmitarbeitern vollständig vertrauen können. Daher ist vor der Beauftragung eines Sicherheitsdienstes mit der Security in einer Bank oder einem Finanzhaus die Prüfung des Anbieters anzuraten.
Denn es gibt viele unseriöse Firmen in der Sicherheitsbranche. Und dann könnte es passieren, dass man im wahrsten Sinne des Wortes den Bock zum Gärtner macht: Wenn die einzelnen Sicherheitskräfte nicht umfassend überprüft werden, kann es vorkommen, dass sich sogar Straftäter als vermeintliche Sicherheitsleute in diese Einrichtungen einschmuggeln können.
Damit das nicht passiert, sollte man als Auftraggeber immer Folgendes checken:
- die Bewacher-ID jedes Sicherheitsmitarbeiters
- den 34a-Schein jeder Sicherheitskraft
- die Unbedenklichkeitserklärung des Finanzamtes und der Versicherung zu der Sicherheitsfirma
- die aktuelle Gewerbeanmeldung des Sicherheitsunternehmens
- die Originale der Zertifizierungen, die der Anbieter angeblich besitzt
Ein hochkarätiger Anbieter wie Aquila Security wird immer sämtliche angeforderten Unterlagen vorlegen – und zwar oftmals sogar ohne Anfrage. Zudem sind kostenlose Angebote und transparente Preisgestaltung wichtige Qualitätskriterien in der Security-Branche.