Eine aktuelle Umfrage der Ärztekammer Westfalen-Lippe lässt aufhorchen (https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/aggressives-verhalten-patienten-arztpraxen-100.html): Sie belegt, dass die Gewalt gegenüber Ärzten auch in ambulanten Praxen deutlich zugenommen hat. Daher stehen jetzt Forderungen nach mehr Sicherheit für Ärzte und Praxismitarbeiter im Raum. 

Als Sicherheitsfirma mit dem Einsatzfeld Klinik- und Praxisbewachung kann Aquila Security betroffene Mediziner und Praxisteams in Sachen Sicherheit tatkräftig unterstützen. Denn nur mit erhöhter Security lässt sich dem erhöhten Gewaltpotenzial begegnen.

Übergriffe und Gewalttätigkeiten in Medizinbetrieben

Die aktuelle Lage: Zunahme von Gewalttaten in Praxen

Die kürzlich veröffentlichte Umfrage der Ärztekammer Westfalen-Lippe zur Sicherheitslage im ärztlichen Umfeld hat Zahlen hervorgebracht, die der Kammerpräsident Dr. Hans-Albert Gehle als „erschreckend“ bezeichnet: Nahezu zwei Drittel der befragten Kammermitglieder haben die Frage „Haben Sie in der Vergangenheit in ihrem ärztlichen Alltag Gewalt erfahren müssen?“ mit „Ja“ beantwortet.

Das bedeutet im Klartext: Mehr als die Hälfte aller Ärzte ist im Rahmen der Berufsausübung schon einmal angegriffen worden. In den meisten dieser Fälle sei die Gewalt gegenüber Ärzten und Pflegekräften von den Patienten oder deren Angehörigen ausgegangen.

Kammerpräsident Gehle ist überzeugt, dass es sich hierbei nicht um ein kurzfristiges Problem handelt. Im Gespräch mit dem Magazin zm-online betont der Kammerpräsident, dass man es mit „einer spürbaren und dauerhaften Zunahme von Gewaltereignissen im ärztlichen Alltag“ zu tun habe.

Dieses Problem würde die betroffenen Ärzte sowie die Praxis- und Klinikmitarbeiter massiv belasten. Den Grund sieht Gehle vor allem im gesamtgesellschaftlichen Phänomen einer gesunkenen Hemmschwelle für aggressives und beleidigendes Verhalten und in einer zunehmenden Gewaltbereitschaft. (Quelle: https://www.zm-online.de/news/detail/erschreckend-viel-gewalt-gegen-aerztinnen-und-aerzte)

Daher sind nach Ansicht der Experten jetzt Strategien gefragt, um diesem Problem langfristig zu begegnen. 

Einbruch in Arztpraxen: Gefahren durch Beschaffungskriminalität 

Auch wenn die Praxis geschlossen hat, bestehen große Sicherheitsgefahren in den Praxen. Der Grund ist vor allem eine gestiegene Gefahr von Einbrüchen in Arztpraxen. Dies geschieht häufig im Zuge der Beschaffungskriminalität: Drogenabhängige haben es auf die in den Praxen gelagerten Medikamente und Betäubungsmittel abgesehen. 

Besonders betroffen sind davon Arztpraxen in Brennpunktvierteln und Großstädten. Überall dort, wo es eine Drogenszene gibt, herrscht auch erhöhte Beschaffungskriminalität. Die Täter gehen dabei oft sehr zerstörerisch vor – und verursachen bei ihren Einbrüchen erhebliche Sachschäden an Gebäuden und Praxiseinrichtungen.

Strategien zum Umgang mit Gewalttätigkeiten und Einbruchsrisiken in Arztpraxen

Das Problem wachsender Gewaltbereitschaft gegenüber medizinischem Personal birgt eindeutig Handlungsbedarf. Zum einen muss man kurzfristig der verschärften Sicherheitslage begegnen – und zum anderen langfristig daran arbeiten, dass die Risiken gemindert werden.

Die Ärztekammer Westfalen-Lippe fordert zudem auch, dass ein flächendeckendes Meldesystem eingeführt wird, in dem Vorfälle mit verbaler und körperlicher Gewalt im Gesundheitswesen dokumentiert werden. 

Mit diesen Strategien soll der zunehmenden Gewalt gegenüber medizinischem Personal begegnet werden:

  • Aufnahme der Mediziner in § 115 im Strafgesetzbuch
  • Interne Schulungen zu Deeskalationsstrategien
  • Einsatz professioneller Security zum Schutz der Praxen 

 

Mehr-Gewalt-gegen-Mediziner

Aufnahme der Mediziner in § 115 des Strafgesetzbuchs (StGB)

Auf Basis der Erkenntnisse der Umfrage der Ärztekammer Westfalen-Lippe fordern die Verantwortlichen, dass Ärzte und medizinisches Personal in den § 115 des StGB aufgenommen werden.

Dadurch bekäme die Gesundheitsbranche eine stärkere rechtliche Handhabe gegen Gewalttätigkeiten, Bedrohungen und verbale Angriffe. Bislang deckt der § 115 des StGB nur Tatbestände wie den „Widerstand oder tätlichen Angriff auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen“ ab. Für derartige Angriffe sind besonders hohe Strafen festgelegt.

Angriffe auf Ärzte und Praxismitarbeiter hingegen werden bislang als Angriffe auf Privatpersonen behandelt und laut Kritik der Ärztekammer gewissermaßen als „Kavaliersdelikte“ gesehen. Kammerpräsident Gehle bringt das Problem gegenüber dem WDR wie folgt auf den Punkt: „Bislang werden solche Delikte rechtlich so behandelt wie ein Nachbarschaftsstreit am Gartenzaun.“

Mit der Aufnahme in den § 115 des StGB verspricht man sich eine Signalwirkung, weil die Täter dadurch potenziell höhere Strafen bzw. stärkere Sanktionen zu erwarten hätten.

Interne Schulungen zu Deeskalationsstrategien

Damit das Personal in einer Arztpraxis in Notfällen auch selbst angemessen reagieren und Gewaltausbrüche verhindern kann, empfehlen sich interne Schulungen. Dabei können Deeskalationstechniken trainiert werden, mit deren Hilfe sich gefährliche Situationen in den Praxen gewaltfrei entschärfen lassen. Der Umgang mit aufgebrachten Patienten und Angehörigen steht bei solchen Deeskalationstrainings im Mittelpunkt.

Einsatz professioneller Security zum Schutz der Praxen 

Eine sofortige Sicherheitsmaßnahme für den Schutz von Ärzten, Praxismitarbeitern und den jeweiligen Einrichtungen ist der verstärkte Einsatz professioneller Sicherheitskräfte für die Praxissicherheit. Dafür kommen erfahrene Sicherheitsunternehmen wie Aquila Security zum Einsatz.

Die folgenden Maßnahmen helfen, die Sicherheit in Arztpraxen und ähnlichen Einrichtungen spürbar zu verbessern:

Begleitschutz für Ärzte und medizinisches Personal 

Der Begleitschutz kann für Mediziner und medizinisches Fachpersonal aus mehreren Gründen sinnvoll sein. Zum einen lässt sich damit die persönliche Sicherheit in potenziell gefährlichen Situationen sicherstellen – beispielsweise bei Hausbesuchen in Problemvierteln. Zum anderen kann man sich damit auch eigene Zeugen für Konfliktsituationen verschaffen.

Denn manche Ärzte sind angesichts der zunehmenden Konflikte mit Patienten inzwischen dazu übergegangen, bei Untersuchungen eine zusätzliche Person im Raum zu haben. Dadurch hat man im Notfall Unterstützung – falls der Patient übergriffig oder gewalttätig wird. Und man hat einen Zeugen für die Abläufe im Behandlungsraum.

Es mangelt allerdings vielerorts an internen Praxismitarbeitern, die man für diesen Fall heranziehen könnte. Ein externer Security-Mitarbeiter kann solche punktuellen zusätzlichen Absicherungen übernehmen. 

Ärzte sehen sich heute auch häufig Anfeindungen in Sozialen Medien ausgesetzt – nicht selten verbunden mit Drohungen gegen Leib und Leben der Betroffenen. Auch in solchen Fällen ist professioneller Begleitschutz für gefährdete Mediziner notwendig.

Stadionsicherheit-Euro

Doormen im Einsatz für die Praxissicherheit 

Eine sehr deutliche und besonders wirksame Sicherheitsmaßnahme für Arztpraxen ist der Einsatz eines Doorman. Das ist ein Sicherheitsmitarbeiter, der am Eingang positioniert wird. Er ist deutlich als Security-Kraft erkennbar und kann bei Problemen sofort eingreifen. 

Typischerweise anzutreffen sind Doormen im Einzelhandel sowie in Branchen wie der Hotellerie und in Veranstaltungsstätten. Zunehmend finden diese Sicherheitskräfte auch Einsatz im Rahmen der Krankenhaus- und Klinikbewachung und der Praxisbewachung

Allein die Präsenz eines Doorman sorgt häufig dafür, dass sich Aggressoren ihr übergriffiges Auftreten zweimal überlegen. 

Nachtwachen zum Schutz von Arztpraxen 

Um eine Praxis über Nacht gegen Einbrüche und Vandalismus zu schützen, empfiehlt sich der Einsatz von Nachtwachen. Das sind Sicherheitsmitarbeiter, die das Gebäude zuverlässig absichern. Sie sind dafür üblicherweise auf Streife unterwegs und nehmen in regelmäßigen Abständen sämtliche Bereiche eines Gebäudes unter die Lupe.

Durch diese Security-Präsenz werden Einbrecher und Diebe ebenso abgeschreckt wie Vandalen.

Videoüberwachung in medizinischen Einrichtungen

Auch der Einsatz von Überwachungskameras kann eine Sofort-Maßnahme sein, um die Sicherheit in Arztpraxen und ähnlichen Einrichtungen zu verbessern. Allerdings gibt es enge Grenzen für die Nutzung von Überwachungstechnik in den Praxen. Es geht dabei vor allem um die Wahrung der Persönlichkeitsrechte der Mitarbeiter wie auch der Patienten. Liegt jedoch eine begründbare Gefährdungslage vor, dann wird die Videoüberwachung in Bereichen wie Tresen, Flure und Wartezimmer je nach Einzelfall als gerechtfertigt eingestuft.

Um sich rechtlich abzusichern, sollte man vor der Installation der Überwachungskameras einen Fachanwalt für Medizinrecht konsultieren.

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Alarmintervention für Arztpraxen

Die Alarmintervention eines Sicherheitsunternehmens wie Aquila Security greift dann, wenn ein Alarm ausgelöst wird. Das kann z. B. ein Einbruchsalarm oder ein Feueralarm in der Praxis sein. Hat man die Alarmintervention bei einem Sicherheitsdienst beauftragt, wird in solchen Fällen sofort reagiert: Erfahrene Mitarbeiter werden vor Ort geschickt, um die Lage zu überprüfen. Bei Fehlalarm geben sie Entwarnung – ohne dass kostspielig ein Polizei- oder Feuerwehreinsatz passiert wäre. 

Ist der Alarm jedoch begründet, wird umgehend die Polizei (bei einem Einbruch bzw. Einbruchsversuch) oder die Feuerwehr (bei einem Brandausbruch) alarmiert. Zudem sichern die Fachkräfte beschädigte Bereiche ab, halten auf frischer Tat ertappte Einbrecher professionell bis zum Eintreffen der Polizei fest oder führen die Erstbekämpfung eines Brandes durch. 

Mit diesem Interventionsdienst lässt sich dafür sorgen, dass eine Arztpraxis über Nacht vergleichsweise kostengünstig grundlegend abgesichert ist.

Zusatzleistung: Praxisreinigung

Was kaum ein Praxisbetreiber auf dem Schirm hat: Auch Reinigungsarbeiten haben einen sicherheitsrelevanten Charakter. Denn durch die professionelle Praxisreinigung sorgt man dafür, dass Unfälle vermieden werden. Sei es durch das Beseitigen von Flüssigkeiten, die zu verletzungsträchtigen „Ausrutschern“ führen könnten, oder durch das Entfernen von potenziell gesundheitsgefährdenden Verschmutzungen auf Oberflächen. 

Ob es um sofortige Sicherheitsmaßnahmen in einer Arztpraxis geht oder um die Entwicklung eines langfristigen Sicherheitskonzeptes für die Praxisbewachung: Angesichts zunehmender Gewalttätigkeiten und steigender Sicherheitsrisiken im ärztlichen Arbeitsfeld kann Aquila Security als starker Partner an Ihrer Seite sein. Wir decken sämtliche notwendigen Sicherheitsleistungen für die Praxissicherheit in zertifizierter Qualität ab und sind bei kurzfristigem Bedarf innerhalb von Stunden einsatzbereit.