Dank exzellenter Jobaussichten erfreut sich die Sicherheitsbranche wachsenden Zulaufs. Schließlich werden in allen Einsatzfeldern immer mehr Sicherheitskräfte benötigt – vom Objektschutz über den Veranstaltungsschutz bis hin zum Personenschutz. Eine Karriere im Sicherheitsgewerbe ist deshalb zukunftssicher. Und mit diversen Fortbildungen kann man beim Sicherheitsdienst immer weiter aufsteigen und immer lukrativere Einsätze annehmen.

Daher wächst bei Sicherheitsmitarbeitern und Brancheneinsteigern das Interesse an Weiterbildungen in der Sicherheitsbranche. Doch welche konkreten Weiterbildungsmöglichkeiten und empfehlenswerten Fortbildungen es beim Sicherheitsdienst gibt, ist nur wenigen bekannt.

Deshalb stellen wir in diesem Artikel die wichtigsten und beliebtesten Fortbildungen im Sicherheitsgewerbe vor – und geben Tipps, wie man diese Zusatzqualifikationen angehen sollte.

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Weiterbildungen: Warum sich Zusatz-Qualifikationen für Sicherheitskräfte lohnen

Ein Job in der Sicherheitsbranche hat Zukunft. Denn Security wird überall händeringend benötigt. Die Basis-Qualifikation, der Erwerb des sogenannten 34a-Scheins auf Grundlage einer sogenannten Unterrichtung (ohne Sachkundeprüfung), ermöglicht zwar den Einstieg ins Sicherheitsgewerbe. Doch die lukrativsten Einsätze und karriereträchtigsten Jobs liegen in Spezial-Einsatzfeldern. Ob Brandschutz, Personenschutz, Kaufhausbewachung oder Hotelsicherheit: Wer sich in der Sicherheitsbranche langfristig etwas aufbauen möchte, sollte sich fortbilden und gefragte Zusatzqualifikationen holen. 

Denn je mehr man sich spezialisiert, desto wertvoller wird man als Sicherheitsmitarbeiter für die Security-Branche. Und desto höher fallen die Stundenlöhne bei der Sicherheitsarbeit aus, denn Spezialkompetenzen werden höher bezahlt als Grundkenntnisse. Um sich irgendwann die Jobs aussuchen zu können, sind mehrere Fortbildungen anzuraten. Man kann sich bei ausreichendem Ehrgeiz und Engagement sogar bis zum Meister in dieser Branche hocharbeiten. 

 

Die beliebtesten Fortbildungen im Sicherheitsdienst

Im Sicherheitsgewerbe kann man sich in viele Richtungen fortbilden und spezialisieren. Mit den meisten Fortbildungen und Zusatz-Qualifikationen sind dann lukrativere Einsatzoptionen verbunden, weil spezialisierte Security-Leistungen höher bezahlt werden.

Besonders nachgefragt sind folgende Weiterbildungen beim Sicherheitsdienst:

Weiterbildung zur Fachkraft Schutz und Sicherheit

Wer bislang nur den sogenannten 34a-Schein besitzt, basierend auf einer Unterrichtung nach § 34a, für den ist die Weiterbildung zur Fachkraft Schutz und Sicherheit zu empfehlen. Denn allein mit dem 34a-Schein lässt sich keine wirkliche Karriere in der Sicherheitsbranche machen, da man mit dieser Grundausbildung lediglich einfache Wachdienste leisten und unterstützend im Wachschutz tätig sein darf. Um sich die vielen weiteren (und häufig lukrativeren) Einsatzfelder in der Security zu erschließen, ist die Weiterbildung zur Fachkraft Schutz und Sicherheit sinnvoll.

Sie wird von Anbietern wie der DEKRA Akademie und den IHKs durchgeführt. Diese Fortbildung schließt in der Regel mit der Sachkundeprüfung nach § 34a GewO ab.  

Der speziell auf karrierebewusste Security-Mitarbeiter ausgerichtete IHK-Lehrgang „Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft“ wird empfohlen für Personen mit einer Berufsausbildung in der Security, aber auch für Seiteneinsteiger (als Umschulung), bevorzugt solche mit ersten Erfahrungen in der Sicherheitswirtschaft. Um die Prüfung zum Abschluss des Lehrgangs abzulegen, muss man jedoch bereits Berufspraxis in der Security nachweisen und ein Mindestalter von 24 Jahren haben. Je nach IHK unterscheiden sich die Lehrgänge in einzelnen Details. Diese Fortbildung wird jedoch allgemein als gute Möglichkeit angesehen, den Berufsabschluss Fachkraft Schutz und Sicherheit zu erwerben. Sie dauert mehrere Monate, kann aber in einzelnen Modulen durchgeführt werden. 

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Fortbildung zum zertifizierten Brandschutzhelfer

Eine der wichtigsten Fortbildungen im Sicherheitsgewerbe ist die Ausbildung zum zertifizierten Brandschutzhelfer. Denn mit dieser Qualifikation darf man Einsätze als Brandwache durchführen – und diese sind stark nachgefragt und werden in vielen Bereichen benötigt.

Auf Basis dieser Fortbildung kann man sich im Brandschutz sogar noch weiter qualifizieren – und die Weiterbildung zum Brandschutzbeauftragten absolvieren. Mit dieser Qualifikation kann man sogar Beratungen im Brandschutz durchführen, Brandschutzkonzepte aufstellen, Brandschutzbegehungen durchführen und selbst Brandschutzhelfer ausbilden. 

Der Aufwand für die Fortbildung zum zertifizierten Brandschutzhelfer ist überschaubar: In einer eintägigen Schulung wird man in Theorie und Praxis des betrieblichen Brandschutzes geschult. Es empfiehlt sich, diese Schulung gleich mit einer Fortbildung zum zertifizierten Evakuierungshelfer und Ersthelfer zu verbinden. Denn im Ernstfall, also bei einem Brandausbruch, kann ein Evakuierungshelfer extrem wertvoll sein – und daher werden Brandwachen mit dieser Zusatzqualifikation bevorzugt.

Die Fortbildung zum Brandschutzhelfer sollte nach spätestens drei Jahren aufgefrischt werden. Hochwertige Sicherheitsfirmen wie Aquila Security bilden ihre Mitarbeiter routinemäßig zu Brandschutzhelfern weiter. Man kann diese wichtige Fortbildung also hausintern erhalten, wenn man bei einem qualitätsbewussten Sicherheitsdienst arbeitet.

 

Ausbildung als Kaufhaus- und Ladendetektiv

Durch die Fortbildung zum Ladendetektiv kann man sich eine begehrte Spezialisierung in der Sicherheitsarbeit sichern. Für diese Weiterbildung sollte man allerdings einige Zeit einplanen, denn sie umfasst eine Schulungsdauer zwischen 5 und 20 Tagen.

Mit der 5-tägigen Schulung erhält man die Basis – die Fachweiterbildung zum Ladendetektiv. Dabei werden sowohl theoretische Kenntnisse vermittelt wie auch praktische Übungen durchgeführt. Von rechtlichen Grundlagen über angemessene Präventionsmaßnahmen und Strategien für die Entlarvung von Ladendieben bis hin zur Verhaltenspsychologie und bewährten Techniken für Eigenschutz und Verteidigung werden sämtliche relevanten Themen abgedeckt.

Noch tiefgehender ist die Fortbildung beim Sicherheitsdienst für die Qualifikation als Ladendetektiv, wenn man einen Kurs wählt, in dem ein mehrtägiges praktisches Einsatztraining enthalten ist. Zudem bieten viele der Schulungen für Kaufhausdetektive auch die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Einsatztaktischen Nothelfer (ETN) zu absolvieren, was ebenfalls lohnenswert sein kann.

Generell gilt: Je mehr zusätzliche Kompetenzen und Qualifikationen man sich über die Fortbildung im Sicherheitsgewerbe holt, desto lukrativere Einsätze winken – und desto begehrter ist man am Jobmarkt.

 

Personenschutz als Zusatz-Qualifikation

Eine besonders anspruchsvolle Fortbildung im Sicherheitsgewerbe ist die Ausbildung im Personenschutz. Als zertifizierter Ausbildungslehrgang dauert sie zwischen sechs und zwölf Monaten, kann aber berufsbegleitend absolviert werden. Besondere Vorteile haben Einsatzkräfte, die bereits eine Polizeiausbildung mitbringen und den Personenschutz als Möglichkeit sehen, sich im privatwirtschaftlichen Sektor eine Zukunft aufzubauen. 

Man kann die Spezialisierung im Personenschutz auch über einen 12-wöchigen Intensivkurs zum „Personenschützer im BKA“ erreichen. Dabei findet ein sehr intensives Training in vielen Bereichen statt – von der Selbstverteidigung bis zum Einsatz von Schusswaffen beim Begleitschutz. 

Interkulturelle Schulungen: Fortbildung für den Gehobenen Empfangsdienst und andere Einsatzfelder

Absolut empfehlenswert für jede Sicherheitsfachkraft, die sich in dieser Branche eine Karriere aufbauen möchte, sind Schulungen in interkultureller Kommunikation. Dabei geht es darum, mit Menschen unterschiedlichster Kultur- und Bevölkerungsgruppen zielführend zu kommunizieren.

In der modernen Security-Arbeit ist diese Kompetenz eigentlich überall hilfreich – vom Veranstaltungsschutz bis zur Hotelsicherheit, von der Bewachung in Flüchtlingseinrichtungen bis zum Gehobenen Empfangsdienst. Letzteres ist ein spezialisiertes Einsatzgebiet, bei dem neben Security-Aufgaben des klassischen Empfangsdienstes auch verschiedene Serviceaufgaben zum Einsatzfeld gehören. 

 

Fortbildung in Waffensachkunde für den Einsatz als bewaffnete Security

Bewaffnete Security ist in immer mehr Einsatzfeldern gefragt: vom bewaffneten Personenschutz über den bewaffneten Begleitschutz für Geldtransporte bis zum bewaffneten Objektschutz. Bewaffnung privater Sicherheitskräfte ist nur bei offiziellen Einsätzen erlaubt – und auch nur dann, wenn die Gefahrenlage diese Maßnahme rechtfertigt. Wer jedoch eine Fortbildung in Form von Waffensachkunde-Schulungen mit abschließender Waffen-Sachkundeprüfung nach § 7 WaffG absolviert, kann in diesen Momenten punkten und wird für das eigene Sicherheitsunternehmen unverzichtbar. 

Angeboten werden diese Fortbildungen beispielsweise von der Vereinigung für die Sicherheit der Wirtschaft e.V. (VSW) oder von anderen Bildungsinstituten. Diese Weiterbildung dauert in der Regel mehrere Tage und umfasst Theorie (z. B. Waffengesetz, Strafrecht, Notwehr, Waffenarten und Handhabung) und Praxis (Umgang mit Waffen, Schießtrainings).

Bei der Wahl des Fortbildungsträgers sollte man darauf achten, dass der Kurs die Voraussetzungen gemäß § 7 WaffG, § 3 Abs. 2 AWaffV für Berufswaffenträger (§ 28 Erwerb, Besitz und Führen von Schusswaffen und Munition durch Bewachungsunternehmen und ihr Bewachungspersonal) erfüllt.

Und man sollte sich bewusst sein, dass regelmäßig Auffrischungskurse nötig sind, insbesondere Schießtrainings.

 

Weiterbildung zum Meister für Schutz und Sicherheit

Wer eine abgeschlossene Berufsausbildung als Fachkraft Schutz und Sicherheit hat, der kann seine Karriere durch den Meistertitel krönen. Mit dieser Fortbildung kann man als Führungskraft bei privaten Sicherheitsunternehmen arbeiten.

Das Einsatzfeld ist dann nicht nur auf die Ausübung von Wach- und Schutzdiensten beschränkt, sondern man ist auch für Projekt- und Einsatzplanungen, Personalaufstellung und die Erstellung von Sicherheitskonzepten verantwortlich. Wie jede Meisterausbildung mit abschließender Meisterprüfung umfasst diese Fortbildung viele Monate, kann aber berufsbegleitend durchgeführt werden.

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Fortbildungschancen als Faktor bei der Arbeitgeber-Wahl

In einem Markt, in dem professionelle Sicherheitsfachkräfte enorm begehrt sind, sollte man Karrierechancen und Fortbildungsmöglichkeiten durchaus bei der Bewerbung mit besprechen. Denn hochkarätige Sicherheitsfirmen wie Aquila Security haben zum einen ein starkes Interesse daran, dass ihre Mitarbeiter sich weiter qualifizieren, und bieten zum anderen häufig inhouse diverse Fortbildungsmöglichkeiten an. Die eigenen Aufstiegschancen sollte man deshalb durchaus im Blick haben, wenn man sich bei einem Sicherheitsdienst bewirbt – und das auch im Bewerbungsgespräch ganz offensiv ansprechen.

Unser Sicherheitsunternehmen kann einige Fortbildungen – wie beispielsweise die Ausbildung zum zertifizierten Brandschutzhelfer – intern anbieten. Für andere Themen holen wir uns externe Experten und bieten die Fortbildungen unseren Sicherheitsmitarbeitern an. 

Gern stellen wir Ihnen die Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten bei unserem Sicherheitsdienst vor. Fragen Sie einfach für ein unverbindliches Gespräch an!