LKW-Bewachung: Ladung gegen Diebe und Vandalen sichern
LKW-Fahrer haben nicht nur einen sehr harten Job – sie sind auch einer besonderen Gefahr ausgesetzt: dem Frachtdiebstahl aus LKW. Denn der Frachtdiebstahl ist die häufigste Straftat rund um den Transport von Waren und Gütern mittels Lastkraftwagen. Er gefährdet Leib und Leben der Fahrer und bedeutet enorme finanzielle Risiken sowie Reputations-Probleme für die Speditionsbetreiber.
Kein Wunder ist es daher, dass die professionelle LKW-Bewachung heute zu den Security-Dienstleistungen mit stark steigender Nachfrage gehört. Denn zum Glück lässt sich gegen Raubüberfälle auf LKW etwas unternehmen – und zwar sowohl von Seiten der Speditionsbetriebe wie auch der Kunden und der Rasthöfe. Unser Sicherheitsdienst kann Sie in allen Belangen der LKW-Bewachung jederzeit tatkräftig unterstützen.
Weshalb ist die LKW-Bewachung nötig?
Alle 20 Minuten wird in Deutschland ein LKW überfallen und ausgeraubt bzw. es wird Frachtdiebstahl begangen. Diese Erkenntnis stammt aus einer Erhebung der Arbeitsgemeinschaft Diebstahlprävention in Güterverkehr und Logistik. Berücksichtigt wurden bei dieser Statistik sowohl Diebstähle aus LKW, die über Nacht auf Parkplätzen, Gewerbeflächen oder Rasthöfen abgestellt waren – wie auch Überfälle auf Fahrzeuge, die während der Auf- und Abladevorgänge in Logistikzentren oder beim Kunden passierten.
Denn die Bedrohung durch Frachtdiebstahl ist allgegenwärtig: Von Autobahnparkplätzen über Parkflächen in Gewerbegebieten und in Privatstraßen bis hin zu LKW-Flächen auf Rasthöfen ist dieses Sicherheitsrisiko extrem relevant. Die Diebe bevorzugen allerdings LKW, die an schwer einsehbaren Stellen abgestellt sind. Beim Raub der Güter aus abgestellten LKW ist häufig nicht nur der Verlust des Transportguts zu beklagen, sondern es entstehen auch große Schäden an den Fahrzeugen. Denn um an die wertvolle Fracht zu gelangen, zerstören die Diebe oftmals Planen, Scharniere und Schlösser an den LKW-Anhängern.
Die Verluste, die durch Frachtdiebstahl sowie auch den Diebstahl kompletter Fahrzeuge mit Anhänger entstehen, gehen in die Milliarden: Nach Rechnung der Arbeitsgemeinschaft Diebstahlprävention in Güterverkehr und Logistik belaufen sich die Kosten für gestohlenes Transportgut im Jahr auf etwa 1,3 Milliarden Euro – und die Kosten durch Folgeschäden wie Reparaturen und Produktionsverzögerungen in den Lieferketten nochmal auf rund 900 Millionen Euro.
Wie kann man sich gegen den Diebstahl aus LKW wehren?
Die einzige Maßnahme, die man angesichts der starken Zunahme von Frachtdiebstählen aus LKW ergreifen kann, ist ein Ausbau der Security: Mittels professioneller LKW-Bewachung lässt sich eine signifikante Verbesserung der Gefahrenlage erreichen.
Allerdings ist es dazu erforderlich, die LKW-Bewachung während der gesamten Lieferkette ins Auge zu fassen und zu optimieren. Das bedeutet: Die erhöhte Absicherung von Fahrzeugen und Ladungen beginnt auf dem Hof des Spediteurs, umfasst Anlaufpunkte unterwegs wie Raststätten und Parkplätze und endet am Abladepunkt. Denn auch beim Abladen der Transportgüter kann es zu Diebstählen und Überfällen kommen.
Die Gefahr für Ladungsdiebstähle und LKW-Überfälle ist am größten, wenn die LKW auf Parkplätzen ohne Infrastruktur übernachten oder für die Nacht oder das Wochenende an Straßen und Flächen in Gewerbe- oder Wohngebieten abgestellt werden. Um die Gefahr des Frachtdiebstahls in diesen Bereichen zu reduzieren, kann man an den Fahrzeugen selbst bzw. an den Anhängern erhöhte Sicherheitsvorkehrungen treffen.
Die GPS-Überwachung von Fahrzeugen und Ladungen ist bereits Teil der Security-Strategie vieler Speditionsbetriebe. Auch vergleichsweise einfache Maßnahmen wie der Einsatz von Königsbolzen-Schlössern am Sattelauflieger können sehr hilfreich sein. Empfehlenswert ist in vielen Bereichen auch das Anbringen spezieller LKW-Alarmanlagen als Einbruchs- und Diebstahlschutz.
Problem: Diebstahl von Treibstoff aus LKW
Ein wichtiger Bereich, an den Spediteure bei der Security für einen LKW denken sollten, ist die Sicherung des Tanks. Denn auch der Kraftstoffdiebstahl aus abgestellten LKW hat zugenommen. Es gibt jedoch spezielle Alarmanlagen, mit denen sich die Tankdeckel recht unaufwendig gegen den Diesel-Diebstahl sichern lassen. Der Fahrer muss diese Anlage beim Tanken dann mit Hilfe eines Handsenders deaktivieren.
Möglich ist auch der Einbau eines Tanküberwachungsmoduls in den Tank, das ständig den Tankfüllstand misst und Alarm schlägt, wenn der Füllstand plötzlich deutlich sinkt. Dabei sollte man jedoch darauf achten, ein Modell zu verbauen, welches die Füllstände auch dann überwacht, wenn die Zündung ausgeschaltet ist.
Wer muss die LKW-Bewachung organisieren?
Die LKW-Bewachung ist ein Einsatzfeld, das viele Bereiche abdeckt. Daher gibt es auch mehrere Stellen, die sich aktiv um die Sicherheit von Transportmaschinen wie Trucks und LKW kümmern müssen.
Zuerst sind dabei natürlich die Speditionsbetriebe gefragt: Ihnen obliegt es, die Sicherheit von Fahrern, Fahrzeugen und Ladungen auf ihrem Betriebsgelände sowie nach Möglichkeit auch während der Fahrt zu gewährleisten. Sie können die LKW-Bewachung dafür beispielsweise im Rahmen des Objektschutzes, des Werkschutzes oder der Firmenbewachung im eigenen Gelände mit in den Vertrag des Sicherheitsdienstes aufnehmen.
LKW-Bewachung durch Spediteure
Als Betreiber eines Speditionsbetriebes ist es natürlich im ureigensten Firmeninteresse, die Security für eigene Fahrzeuge sowie die beförderten Ladungen so wirksam wie möglich zu gestalten. Das ist nicht nur wichtig für ungestörte Abläufe und sichere Lieferketten. Es ist auch wichtig, um den erhöhten Versicherungsprämien entgegen zu wirken, die bei Ladungsdiebstählen drohen. Schließlich passen die Versicherungsunternehmen ihre Prämien für die Absicherung von LKW-Ladungen der jeweiligen Gefahrensituation an. Und je häufiger Ladungsverluste durch Diebstahl zu beklagen sind, desto höher steigen die Versicherungsbeiträge.
Als Speditionsunternehmen kann man das eigene Firmengelände besonders schützen, um dem Problem steigender LKW-Diebstähle und Ladungsdiebstähle zu begegnen. Dafür empfiehlt sich die lückenlose Videoüberwachung auf dem Gelände ebenso wie ein Ausbau der Pfortendienste an den Zufahrten und eine Verstärkung der Perimeterabsicherung durch robuste Zäune sowie gegebenenfalls durch Sicherheitspatrouillen mit Wachhunden. Nachtwachen sind ebenfalls inzwischen zur Absicherung von Logistik- und Parkflächen im Speditionsgewerbe unverzichtbar.
LKW-Security nicht auf die Fahrer abwälzen
Was sich übrigens als wenig zielführend erwiesen hat, ist die hausinterne Anweisung in Speditionsbetrieben an die Fahrer, dass nur bewachte Areale für Übernachtungen und Rasten angefahren werden dürfen. Denn es gibt schlichtweg einfach zu wenige bereits durch Security abgesicherte Stellplätze für die LKW. Schon am frühen Abend sind in der Regel alle LKW-Stellplätze auf den Autobahnraststätten besetzt. Das gilt besonders für Ballungsräume und das Umfeld deutscher Großstädte.
Die Fahrer jedoch sind gesetzlich gezwungen, ihre Fahrt regelmäßig durch Pausen zu unterbrechen und längere Rasten zum Übernachten einzuschieben. Sie müssen daher sämtliche verfügbaren Abstellmöglichkeiten nutzen – selbst wenn das bedeutet, über Nacht auf unbewachten Autobahnparkplätzen, kaum beleuchteten Gewerbeflächen oder ähnlichen Bereichen zu parken.
LKW-Bewachung auf Raststätten und Tankstellen
Weitere Akteure in der Kette sind die Betreiber von Raststätten und Tankstellen. Sie sind die wichtigste Anlaufstelle für längere Aufenthalte und nächtliche Rasten der LKW-Fahrer. Entsprechend ziehen sie auch einschlägige Diebesbanden an, die es auf den Ladungsdiebstahl abgesehen haben. Deshalb ist es sinnvoll, dass auch die Raststätten und Tankstellen ihre Objektbewachung ausbauen – mit speziellem Fokus auf der professionellen LKW-Bewachung.
LKW-Bewachung an den Abladeorten
Auch die Kunden sind für mehr Security bei LKW-Lieferungen gefragt: Von Einzelhandelsfirmen wie Supermärkten und Einkaufszentren über Produktionsunternehmen, die mittels LKW beliefert werden, bis hin zu Baustellen reicht die Bandbreite an Einrichtungen, wo LKW zum Abladen parken müssen.
Nicht selten geschehen dann dort auch Überfälle und Ladungsdiebstähle. Daher sollte auch die Objektbewachung von Einzelhändlern in ihrer Anlieferzone, von Unternehmen auf dem gesamten Gelände sowie von Baustellen in den Lieferzonen um den Faktor LKW-Bewachung erweitert werden.
LKW-Bewachung in Wohngebieten und Gewerbegebieten
Etwas schwieriger wird die Zuordnung der Zuständigkeiten für die LKW-Bewachung in Bereichen wie Wohngebieten und Gewerbegebieten. Denn auch dort ist die Gefahr von Ladungsdiebstählen aus abgestellten LKW allgegenwärtig. Doch nicht immer gibt es City Streifen, die beispielsweise ohnehin für Ruhe und Ordnung in einem Wohngebiet sorgen, oder Revierstreifendienste und Sicherheitspatrouillen, die routinemäßig komplette Gewerbegebiete überwachen.
Sind derartige Security-Vorkehrungen jedoch vorhanden, ist das Einbinden der LKW-Bewachung als Zusatzleistung meist kein Problem.
Mit welchen Sicherheitsleistungen lässt sich die LKW-Bewachung kombinieren?
Es ist oft sinnvoll, die LKW-Bewachung mit bereits vorhandenen Wachschutz-Leistungen zu kombinieren. Denn nahezu jede Anlage, jedes Unternehmen und jede Einzelhandelseinrichtung nutzt heutzutage bereits die Dienstleistungen professioneller Sicherheitsdienstleister wie Aquila Security. Sind also ohne schon professionelle Sicherheitskräfte vor Ort, können diese meist ohne Probleme auch die LKW-Bewachung mit übernehmen.
Die LKW-Bewachung kann problemlos als Zusatzleistung zu folgenden Sicherheitsaufträgen kombiniert werden:
- Einzelhandels-Security
- Baustellenbewachung
- Firmenbewachung
- Parkplatzbewachung
- City Streifen
- Tankstellenbewachung
- Werkschutz
- Objektschutz für Logistik- und Lagerflächen
- Objektschutz auf Raststätten
Diese Zusatzaufgabe bei der Absicherung diverser Objekte mit zu integrieren, ist meist nur eine Frage der Einsatzplanung. In der Regel können die vor Ort befindlichen Sicherheitskräfte durch eine Umstellung von Patrouillenrouten oder Maßnahmen wie verbesserte Videoüberwachung die optimierte LKW-Bewachung sicherstellen. In Bereichen, in denen zahlreiche Fahrzeuge überwacht werden müssen, kann es notwendig sein, die Security-Teams für diese Aufgabe zu verstärken. Das ist beispielsweise für die Wachdienst auf Raststätten sinnvoll.
Fahrzeugpatrouillen zum Schutz gegen Ladungsdiebstahl
Wenn in einem bestimmten Gebiet eine Häufung von Transportgutdiebstählen auftritt, kann auch der Einsatz mobiler Fahrzeugpatrouillen zur Verbesserung der Lage beitragen. Dabei fahren Security-Teams in regelmäßigen Abständen besonders gefährdete Bereiche wie unbewachte Parkplätze auf Autobahnen oder für LKW-Diebstähle bekannte Seitenstraßen in Gewerbegebieten oder Wohngebieten ab. Diese Sicherheitsstreifen schrecken potenzielle Diebe ab und erhöhen das Sicherheitsgefühl für die Fahrer während der Standzeiten.
Wer übernimmt die professionelle LKW-Bewachung gegen Frachtdiebstahl und Vandalismus?
Im Idealfall kann man für die LKW-Bewachung einen ohnehin vor Ort befindlichen Sicherheitsdienst heranziehen. Das ist zum Beispiel möglich, wenn der Security-Partner bereits den Werkschutz in einem Speditionsunternehmen, die Revierstreifendienste in einem Gewerbegebiet, die Bewachung einer Tankstelle oder auch die Baustellenbewachung durchführt.
Auch das Buchen speziell für die LKW-Bewachung in gefährdeten Zonen gedachter Fahrzeugpatrouillen in Ballungsräumen und rund um Großstädte ist meist kein Problem. Denn Sicherheitsunternehmen wie Aquila Security setzen ohnehin routinemäßig auf Fahrzeugpatrouillen für verschiedene Sicherheitsaufgaben – wie z. B. erweiterte City Streifen oder die Baustellenbewachung mehrerer kleiner Baustellen.
Als Auftraggeber sollte man jedoch sicherstellen, dass der Sicherheitsanbieter die LKW-Bewachung auch wirklich leisten kann. Das betrifft zum einen die personelle Ausstattung der Security vor Ort und zum anderen die Professionalität. Denn organisierte Diebesbanden, die für die meisten LKW-Einbrüche und Ladungsdiebstähle verantwortlich sind, gehen nicht zimperlich vor. Es bestehen daher reale Gefahren, wenn man als Sicherheitskraft solche Straftäter auf frischer Tat stellt. Die Sicherheitsmitarbeiter für die LKW-Bewachung sollten deshalb für solche Einsätze ausgebildet sein und entsprechende Erfahrungen mitbringen.
Als Sicherheitsdienst mit viel Erfahrung in der Objektbewachung, Baustellenbewachung, Firmenbewachung, Tankstellenbewachung und Einzelhandels-Security steht Aquila Security Ihnen jederzeit auch für die gezielte LKW-Bewachung zum Schutz gegen Ladungsdiebstähle und Fahrzeugdiebstähle mit erfahrenen Einsatzkräften zur Verfügung.