Security für Sportevents: Sicherheit für Sportler, Zuschauer und Veranstalter
Ob Fußball-Derby, Stadt-Marathon, Reitturnier, Basketball-Turnier oder Rugby-Match: Bei Sportveranstaltungen aller Art gehört professioneller Eventschutz immer dazu.
Die Herausforderungen und Anforderungen an die Security sind in diesem Bereich sehr speziell. Denn schließlich gilt es, Events mit einer großen Masse an Besuchern auf meist sehr engem Raum in allen Belangen abzusichern. Das erfordert punktgenaue Planung und höchste Professionalität und Aufmerksamkeit bei allen Sicherheitskräften.
Als Veranstalter ist man in der Regel zum Einsatz eines professionellen Sicherheitsdienstes für den Eventschutz verpflichtet. Wir geben Tipps, welche Sicherheitsmaßnahmen für Sportevents wichtig sind – und wie sie sich am besten umsetzen lassen.
Warum ist professionelle Security bei Sportveranstaltungen nötig?
Sportveranstaltungen gehören in vielen Fällen zu den Events, bei denen professionelle Security für die Absicherung vorgeschrieben ist – mit Ausnahme vielleicht von kleinen, lokalen Sportevents wie beispielsweise Vereinstreffen auf Kreisliga-Niveau. Der Hauptgrund, weshalb für die meisten größeren Sportveranstaltungen die professionelle Veranstaltungssicherheit durch einen Sicherheitsdienst vorgeschrieben ist, ist die große Besucherzahl, die solche Events häufig begleitet: Schon kleine Fußballstadien fassen beispielsweise mehrere Tausend bis Zehntausend Zuschauer. Solche Teilnehmermengen müssen professionell abgesichert werden.
Ist ein Event kommerziell, also zahlen die Teilnehmer Eintritt dafür, besteht ohnehin die Verpflichtung zur Absicherung im Eventschutz durch einen Sicherheitsdienst. Häufig spielt auch der Brandschutz dabei eine wichtige Rolle, weshalb man als Veranstalter parallel mit der Beauftragung von Ordnern und Einlasskräften meist auch spezielle Brandsicherheitswachen buchen muss.
Doch selbst wenn man eine Sportveranstaltung plant, bei der dank unkommerziellem, kleinem Rahmen gesetzlich kein Eventschutz aufgestellt werden müsste, kann eine Basis-Absicherung sinnvoll sein. Denn kommt es bei der Veranstaltung tatsächlich zu Zwischenfällen, ob Übergriffe unter den Zuschauern oder auch auf dem Feld, kann man als Veranstalter unter Umständen haftbar gemacht werden – und die Haftpflichtversicherung sich eventuell wegen fehlender professioneller Security aus der Affäre ziehen.
Da es bei Personenschäden schnell um hohe Summen gehen kann, ist der Einsatz professioneller Event-Security durch einen Sicherheitsdienst also auch ein Weg, sich gegen potenziell empfindliche finanzielle Belastungen abzusichern.
Als deutschlandweit tätiger Sicherheitsdienst mit einem Schwerpunkt im Bereich Eventschutz steht Aquila Security Ihnen für die professionelle Absicherung von Sportveranstaltungen aller Größen jederzeit zur Verfügung.
Welches sind die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen für Sportevents?
Die wichtigste Maßnahme bei der Planung der Veranstaltungssicherheit für Sportveranstaltungen ist die Erstellung einer sogenannten Gefährdungsbeurteilung. Darin wird die individuelle Sicherheitslage beim betreffenden Event analysiert und potenzielle Gefahren festgehalten.
Aufgrund dieser Gefährdungsbeurteilung können dann die Planung und der Einsatz der Event-Security erfolgen. In der Gefährdungsbeurteilung werden sämtliche potenziell oder aus Erfahrung mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden Bedrohungslagen berücksichtigt. Das umfasst Gefahren durch Übergriffe in den Reihen des Publikums ebenso wie spezifische Risiken für bestimmte prominente Sportler und allgemeine Brandgefahren auf dem Veranstaltungsgelände.
Die Gefährdungslage ist bei jedem Sportevent sehr individuell: Während es z. B. bei dem einen Fußballspiel gilt, mit hohem Aufwand die verfeindeten Fanblocks voneinander getrennt zu halten, ist das beim nächsten Kicker-Treffen überhaupt nicht nötig, weil sich die Fans beider Mannschaften gut verstehen.
Ist die Gefährdungsanalyse erstellt, geht es an die Einsatzplanung. Dort wird die konkrete Umsetzung der Veranstaltungssicherheit für das jeweilige Sportevent geplant. In Abhängigkeit von Größe und Location der Veranstaltung werden in der Regel mehrere Security-Teams eingesetzt, die bei länger andauernden Events auch in Schichten arbeiten.
Für die konkrete Umsetzung der Security bei Events sind dann die folgenden Maßnahmen besonders wichtig:
- Doormen
- Ordner
- Streifenkräfte
- Brandwachen
- Videomonitoring
Doormen – die Sicherheitskräfte am Eingang
Eine der wichtigsten Security-Aufgaben bei einem Sportevent ist der Einlass: Sämtliche kommerziellen Veranstaltungen, wie beispielsweise Fußballspiele in den höheren Ligen, benötigen Einlasskräfte. Dafür kommen spezielle Sicherheitskräfte zum Einsatz, die sogenannten Doormen.
Sie nehmen nicht nur die Ticketkontrollen vor, sondern checken auch Rucksäcke und Taschen auf verbotene Gegenstände. Zudem ist es ihre Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Zugang zum Event nicht in wildem Gedränge erfolgt, sondern geordnet.
Bei großen Sportevents ist es sogar möglich, im Eingangsbereich speziell geschulte Spürhunde einzusetzen. Diese können mit ihrer feinen Nase Taschen und Ausrüstungsgegenstände nach verbotenen Substanzen wie Drogen oder Sprengstoff absuchen.
Bei bestimmten Fußballspielen haben die Doormen noch eine weitere Funktion: Sie checken anhand vorliegender Profile die eintreffende Zuschauermenge hinsichtlich Personen, die Platzverbot bzw. Hausverbot haben. Denn übergriffige „Fans“, die als gewalttätig bekannt sind und in der Vergangenheit negativ aufgefallen sind, werden oft mit einem Stadionverbot belegt.
Ihnen muss über die Security der Zugang zum Gelände verwehrt werden. Im Security-Briefing vor dem Einsatz im Eventschutz muss der Veranstalter deshalb solche Infos unbedingt an den Sicherheitsdienst weitergeben.
Ordner – für geregelte Abläufe auf dem Veranstaltungsgelände
Zu den unverzichtbaren Sicherheitskräften für einen geregelten Ablauf bei Sportevents gehören erfahrene Ordner. Diese Security-Kräfte sorgen dafür, dass aufkeimende Konflikte unter den Besuchern schnell und gewaltfrei beigelegt werden und dass die Zugänge zu Notausgängen und Rettungswegen ständig frei gehalten werden.
Die Anzahl der benötigten Ordner hängt sowohl von der Größe des Events ab, also von der Publikumsanzahl, wie auch von den Rahmenbedingungen, die der Veranstaltungsort setzt. Gern beraten wir Sie zur Wahl der passenden Zahl an Sicherheitskräften als Ordner für Ihr Sportevent.
Streifenkräfte: Flexible Schutztruppen
Sicherheitspatrouillen kommen bei vielen Sportveranstaltungen zum Einsatz, um am Rand des Events für Sicherheit zu sorgen. Sie patrouillieren beispielsweise im Außenbereich von Stadien oder Laufstrecken und haben das weitere Umfeld im Blick.
So lassen sich potenzielle Sicherheitsgefahren frühzeitig erkennen. Bei besonderen Bedrohungslagen oder sehr großflächigen Veranstaltungsorten können die Streifendienste auch mit Schutzhunden durchgeführt werden.
Brandwachen: Spezieller Event-Brandschutz
Der Brandschutz zählt bei der Event-Security gewissermaßen zu den Basics: Brandwachen sollten selbst bei kleinen Veranstaltungen nicht fehlen. Denn Brandlasten, die zu schnell entzündlichen Brandherden werden können, gibt es überall. Schon einzelne elektrische Geräte können durch einen kleinen Kurzschluss zum Brandverursacher werden.
Und bei großen Sportevents wie z. B. Fußball-Derbys kommen noch die Brandgefahren durch den Einsatz von Pyrotechnik hinzu. Mit erfahrenen Brandschutzhelfern lässt sich jedoch selbst ein großes Sportevent zuverlässig im Brandschutz abdecken.
Ins Aufgabenfeld der Brandwachen, die bei einem Event meist als Brandsicherheitswachen bezeichnet werden, fällt auch die Planung für den Notfall: Über welche Wege und wie schnell lässt sich beispielsweise das komplette Stadion evakuieren? Daher gehören erfahrene Brandschutzhelfer bereits in der Planungsphase des Eventschutzes mit an den Tisch.
Videomonitoring: Korridore und Außenbereiche im Blick
Mit der Videoüberwachung lassen sich vor allem die Bereiche von Veranstaltungsstätten bei Sportevents im Blick behalten, die nicht ständig durch Streifenkräfte oder Ordner frequentiert werden. Das betrifft beispielsweise die Katakomben in Stadien: Verbindungstunnel und -treppen, über die Teilnehmer und Zuschauer sich durch die Location bewegen.
Da die Ordner bei einem Sportevent meist dort eingesetzt werden, „wo die Musik spielt“ – also beispielsweise in den Fanblocks bei Fußballspielen oder an der Strecke sowie im Zieleinlauf bei Marathonläufen – ist das Videomonitoring sehr hilfreich, um all jene Bereiche zu beobachten, in denen während der Veranstaltung eigentlich kaum etwas passiert.
So lässt sich z. B. verhindern, dass Besucher in vermeintlich verlassenen Verbindungstunneln von Störenfrieden belästigt werden. Dank moderner Videotechnik, bei denen die Kameras mit einem Audiosystem gekoppelt sind, kann man in solchen Fällen von zentraler Stelle aus die Personen im betroffenen Abschnitt direkt via Lautsprecher ansprechen und potenziell gefährliche Situationen schon im Entstehen auflösen.
Einsatzfelder: Welche verschiedenen Arten der Security bei Sportevents gibt es?
Sportveranstaltungen können ganz unterschiedlichen Charakter haben. Einige dieser Events finden im öffentlichen Raum statt, während andere in speziellen Einrichtungen, zumeist Stadien, Arenen oder Sporthallen ausgerichtet werden. Je nach Veranstaltungsort und Sportart unterscheidet sich die Security-Lage – und daher auch die Sicherheitsarbeit eines Sicherheitsdienstes beim Eventschutz.
Marathon und Co.: Security für Sportveranstaltungen im öffentlichen Raum
Zahlreiche Sportevents finden heute im öffentlichen Raum statt – beispielsweise Stadtläufe oder Marathonläufe. Die besondere Herausforderung: Auf meist langgezogenen Strecken bündeln sich die Zuschauer, während den Sportlern die Straße gehört.
Unter den Zuschauenden kann es bei solchen Events durchaus zu Konflikten kommen – sei es, wegen des Gerangels um die besten Plätze an der Strecke oder beim Anstehen am Imbisswagen. Und speziell im Start- und Zielbereich kochen natürlich die Emotionen bei solchen Events hoch, was ebenfalls zu Risikolagen führen kann. Daher sind professionelle Security-Kräfte und Ordner bei derartigen Sportevents im öffentlichen Raum im Einsatz.
Bei besonders hochkarätigen Veranstaltungen dieser Art kommt noch eine Bedrohung ganz anderer Art ins Spiel: Terrorismus. Um zu verhindern, dass Attentäter beispielsweise mit Fahrzeugen in die gesammelte Menge bei einem Stadtmarathon rasen, sind spezielle Security-Konzepte und Sicherheitsmaßnahmen gefragt.
Stadionsicherheit: Security bei Fußballspielen
Eines der häufigsten Einsatzfelder für professionelle Sicherheitskräfte im Eventschutz für Sportveranstaltungen sind Fußballspiele: Schon in vielen Regionalligen finden die Spiele vor einem derart aufgeheizten Publikum statt, dass man sie nicht ohne Security durchführen sollte. Und Bundesliga-Fußball, egal in welcher Liga, ist ohne den Einsatz von Sicherheitsdiensten überhaupt nicht mehr denkbar.
Die Gefährdungslage ist bei Fußballspielen eine ganz besondere: Neben tausenden Fans, die solch ein Spiel als Familienausflug oder gemeinsam mit Freunden als Highlight am Wochenende genießen, gibt es eben auch eine große Zahl an Extrem-Fans, die sich als eingeschworene Feinde der Fans des gegnerischen Teams definieren. Gewalttätigkeiten und Übergriffe sind vorprogrammiert, wenn diese Fanblocks aufeinander treffen.
Außerdem bringen solche Fans zu den Spielen häufig Pyrotechnik mit, um die weit entfernten „Gegner-Fans“ z. B. mit Böllern abzuwerfen. All das ist im wahrsten Sinne brandgefährlich – und muss bei der Security-Planung für die Fußballevents berücksichtigt werden.
Besondere Herausforderung: Event-Security bei großer Hitze
Aktuell steigen die Temperaturen wieder vielerorts über die 30 Grad-Marke – und das dürfte sich in den kommenden Wochen überall in Deutschland wiederholen. Extreme Hitze bedeutet auch für die Eventsicherheit besondere Herausforderungen. Das gilt ganz besonders, wenn es bei Sportevents darum geht, unter Extrembedingungen Höchstleistungen zu erbringen.
Auswirkungen großer Hitze beim Menschen
Extrem warme Temperaturen haben auf verschiedene Weise einen negativen Einfluss auf die Menschen: Bei vielen steigt die Gereiztheit, was bei großen Sportveranstaltungen leider zu erhöhtem Aggressionspotenzial unter den Besuchern und Teilnehmern führt. Typischerweise hat große Hitze auch mindernde Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit. Viele Menschen fühlen sich bei Temperaturen über 30 Grad weniger leistungsfähig, sehr schlapp und unkonzentriert.
Kommen all diese Faktoren bei einer Veranstaltung zusammen, ist auf Seiten der Security erhöhter Aufwand und erhöhte Alarmbereitschaft gefragt.
So geht die Security mit großer Hitze bei Events um
Damit man als Sicherheitsdienst bei einem ohnehin mit viel Aufwand verbundenen Einsatz in der Veranstaltungssicherheit selbst bei Extremtemperaturen qualitativ hochwertige Arbeit leisten kann, muss man die eigenen Leute bestmöglich vorbereiten und schützen. Das bedeutet: Sind hohe Temperaturen angekündigt, sollten die Security-Teams vorsorglich personell verstärkt und kürzere Schichten eingeplant werden.
Außerdem muss für ausreichend Abkühlungsmöglichkeiten und Getränke gesorgt sein, was in der Regel in enger Abstimmung mit dem Veranstalter passiert. Auch die Abstimmung mit den Sanitätskräften vor Ort muss in der Regel bei Extremtemperaturen besonders eng sein, weil gerade bei Massenveranstaltungen sehr häufig die Gefahr von Schwäche- und Ohnmachtsanfällen bei Teilnehmern besteht.
Es ist also an den Sicherheitskräften, in herausfordernden Momenten mit großer Hitze im wahrsten Sinne des Wortes einen kühlen Kopf zu bewahren – um mit Herausforderungen wie steigendem Aggressionspotenzial und wachsender Gereiztheit sowie häufigeren Ohnmachtsanfällen im Publikum professionell umgehen zu können.
Ob es um die Security bei einem Fußballspiel geht, ob ein Freizeitturnier oder ein Profi-Event abgesichert werden muss: Aquila Security steht Ihnen als erfahrener, zertifizierter Sicherheitsdienst mit zuverlässiger Veranstaltungssicherheit bei Sportveranstaltungen zur Seite.